Als Abbrand bezeichnet man die Abnahme der Brennstoffmenge während der Verbrennung.
Anlagen, wie Kamin, Abgasleitung, Verbindungsstück oder Luft-Abgas-System für die Ableitung der Abgase von Feuerstätten; zu den Abgasanlagen zählen auch Anlagen zur Abführung der Ab- oder Verbrennungsgase ortsfester Verbrennungsmotoren, soweit sie der Beheizung oder Warmwasserversorgung von Gebäuden dienen.
Anlage, bei deren bestimmungsgemässem Betrieb der statische Druck im Inneren niedriger ist als der statische Druck in der Umgebung der Abgasanlage in gleicher Höhe.
Anlage, bei deren Betrieb der statische Druck im Inneren höher sein darf als der statische Druck in der Umgebung der Abgasanlage in gleicher Höhe.
Anlage, bei deren bestimmungsgemässen Betriebszuständen die Temperatur an der inneren Oberfläche über der Wasserdampftaupunkttemperatur des Abgases liegt.
Anlage, bei deren bestimmungsgemässem Betrieb die Temperatur an der inneren Oberfläche unterhalb der Wasserdampftaupunkttemperatur des Abgases liegen darf.
Leitung zur Abführung der Abgase von Feuerstätten für flüssige oder gasförmige Brennstoffe ins Freie.
Die Abgasüberwachungseinrichtung (AÜE) wird nach europäischen Normen mit "BS" (blocked safety) gekennzeichnet und ist ein zu einer Gasfeuerstätte gehörendes Bauteil, das bei Abgasaustritt aus der Strömungssicherung die Gaszufuhr selbsttätig abschaltet.
Gegen Abgas beständiger Ventilator einschließlich der erforderlichen Anschlüsse, der dazu beiträgt, dass notwendige Förderdrücke zur Verfügung stehen und der Widerstandsdruck der Abgasanlage überwunden wird.
Ist die zu einer eingestellten Wärmeleistung gehörende Wärmemenge, die mit dem Abgasen den Abgasstutzen verlässt, bezogen auf die mit dem Brennstoff zugeführten, auf den Heizwert und auf die Verbrennungslufttemperatur bezogene Wärmemenge.
Strömungsstrecken der Abgase vom Brenner bis zum Eintritt in den Schornstein bei gemischter Belegung, die Abgasleitung oder das Luft-Abgas-System.
Bauprodukt, das bei Abgasleitungen aus brennbaren Baustoffen eine Brandübertragung zwischen den Geschossen während eines definierten Zeitraumes verhindert.
Die Abluft ist die gesamte aus dem Aufstellraum abströmende Luft.
Die Anlagenverluste umfassen die Verluste bei der Erzeugung (Qg, Abgasverlust), ggf. Speicherung (Qs, Abgabe von Wärme durch einen Speicher), Verteilung (Qd, Leitungsverlust durch ungedämmt bzw. schlecht gedämmte Leitungen) und Abgabe (Qc, Verluste durch mangelnde Regelung) bei der Wärmeübergabe.
an der Mündung von Abgasanlagen angeordnetes Bauprodukt
Bei der Verbrennung freiwerdende Wärme einer Brennstoffeinheit im Betriebszustand einschließlich der Kondensationswärme des im Verbrennungsprodukt enthaltenen Wasserdampfes.
Bei der Verbrennung frei werdende Wärme einer Brennstoffeinheit im Betriebszustand ohne Kondensationswärme des Brennstoff- und Verbrennungswassers.
Bezirkskaminfegermeister ist, wer von der zuständigen Verwaltungsbehörde als Kaminfegermeister für einen bestimmten Kehrbezirk bestellt ist.
Biogas gehört zu den erneuerbaren Energieträgern. Es entsteht beim bakteriellen Abbau von organischem Material (z. B. Pflanzen, sowie tierischen Exkrementen und Abfällen insbesondere aus der Landwirtschaft) unter Licht- und Luftabschluss in einem Faulbehälter und entsteht im wesentlichen Methan (CH4). Neben dem brennbaren Gas, das zur Energieerzeugung eingesetzt werden kann, entsteht auch ein hochwertiger Dünger.
Der Begriff Biomasse bezeichnet Nachwachsende Rohstoffe. Biomasse nimmt im Rahmen der Nutzung als Energieträger zunehmend eine bedeutende Stellung ein.
Für Heizungsanlagen ist vor allem Holz als Energieträger interessant.
Heizungen, bei denen ÖI- oder Gasfeuerungsanlagen in Verbindung mit einer Wärmepumpe oder einem Solarkollektor betrieben werden, soweit die Wärme-pumpe oder der Solarkollektor nicht aus- schließlich der Brauchwassererwärmung dient. Brennwert (HS) Quelle: Taschenbuch
Bei der Verbrennung freiwerdende Wärme einer Brennstoffeinheit im Normnutzungsgrad einschließlich der Kondensationswärme des im Verbrennungsprodukt enthaltenen Wasserdampfes.
Ein Blaubrenner ist ein mit starkem Luftüberschuss betriebener Ölbrenner, welcher schadstoffarm das Öl fast rückstandsfrei verbrennt. Durch den Rezirkulationseffekt werden warmen Abgase zur weiteren Verbrennung benutzt. Blaubrenner sind aktuell Stand der Technik bei Öl-Gebläsebrennern.
Blockheizkraftwerke erzeugen Strom und nutzen die dabei entstehende Abwärme zur Heizung und Warmwasserversorgung von Wohnungen. Ökonomisch wie ökologisch vielversprechende Lösung durch Kraft-Wärme-Kopplung.
Brenner sind Vorrichtungen für die Verbrennung von beispielsweise Erdgas oder Heizöl.
Für den Einsatz in Heizkesseln gibt es im wesentlichen drei Brennerbauarten. Sie unterscheiden sich darin, wie die Luft für den Verbrennungsprozess zugeführt wird.
Der Brennwert ist die Energie (Einheit kJ/kg), die bei einer vollständigen Verbrennung abgegeben wird.
In der Heizungstechnik beinhaltet der Brennwert den Heizwert (genauer den unteren Heizwert Hu) plus die durch Kondensation des entstandenen Wasserdampfes freiwerdende Energie (die Kondensationswärme).
Brennwertfeuerstätten sind Feuerstätten, bei denen die Verdampfungswärme des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes konstruktionsbedingt durch Kondensation nutzbar gemacht wird.
Grundsätzliche Funktionsweise eines Brennwertkessels:
Bei einem üblichen Brennwertkessel wird das von den Heizflächen im Haus zurückfließende Wasser (Heizungsrücklauf) über einen Wärmetauscher an den Verbrennungsabgasen vorbeigeführt. Hierbei erwärmt sich das Wasser und im Gegenzug wird das Abgas abgegekühlt.
Damit das Abgas unter den Taupunkt gekühlt werden kann, muss die Heizungs-Rücklauftemperatur unter der Taupunkttemperatur liegen.
Vorteile von Brennwertkesseln gegenüber herkömmlicher (Heizwert-)Technik:
Mit dem Austausch eines herkömmlichen Heizkessels durch einen Brennwertkessel ist die Energieausbeute und Energieeffizienzsehr viel höher, und somit lassen sich durchaus Einsparungen von bis zu 30% erzielen. Ein weiterer Nebeneffekt ist die Entlastung der Umwelt. Der Anteil des Kohlenmonoxids (CO) ist um 1/5 und der Anteil an Stickoxiden (NOx) ist um 1/3 geringer als bei Heizkesseln älteren Baujahres.
Die hohe Energieausbeute und die sich daraus ergebende Schadstoffreduzierung resultiert aus den niedrigen Verbrennungstemperaturen in Brennwertkesseln. Dadurch leistet die Brennwerttechnik einen immensen Beitrag zum Umweltschutz.
Klassisch offener oder moderner geschlossener Kaminofen welcher direkt in das Kaminmauerwerk eingebaut oder mit dem Kamin verbunden ist. Wird in der Regel nur als Zusatzheizung benutzt.
Kohlenmonoxid
Kohlenstoffdioxid (in der Umgangssprache auch Kohlendioxid genannt) Dieses farb- und geruchslose Gas entsteht bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen, darunter allen fossilen Energieträger. Für die globale Erwärmung (sog. Treibhauseffekt) mitverantwortliches Gas.
Als Dauerbrandfähigkeit bezeichnet man die Eigenschaft eines Ofens, eine bestimmte Mindestzeit ohne zwischenzeitliche Brennstoffaufgabe und ohne Eingriff in den Verbrennungsablauf so weiter zu brennen, dass am Schluss mindestens die Grundglut vorhanden ist.
Ein Dauerbrandkaminofen ist für den Dauerbrand ausgerüstet und geprüft. Durch die Ausstattung mit einer Gussfeuerraummulde kann in Verbindung mit dem Automatikregler Steinkohle verfeuert werden. Der Kaminofen bleibt so über mehrere Stunden (auch über Nacht) in Betrieb, ohne dass Brennstoff nachgelegt werden muss.
Dohlengitter (auch Dohlenschutzgitter genannt) sind Gitter die auf die Mündung von Schornsteinen montiert werden. Sie sollen verhindern das Dohlen Nester in Schornsteine bauen können.
Ein Dreizugkessel ist ein Heizkessel.
Das Konstruktionsprinzip des Dreizugkessels kommt meist bei Klein-, Mittel- und Grosskesseln zum Einsatz und trägt zur Reduzierung der Schadstoffemissionen bei.
Die Heizgase strömen zunächst durch die Brennkammer, dann durch eine Rückströmzone wieder nach vorne und treten dann in einen dritten Zug. So wird die Verweilzeit der Verbrennungsgase in der heissesten Zone reduziert und die Stickoxid-Bildung (NOx) gesenkt.
Drosselvorrichtungen sind Bauteile in Verbindungsstücken oder Abgasstutzen von Feuerstätten zur Erhöhung des Strömungswiderstandes des Abgasweges.
Eine Druckdifferenz entsteht z.B. in Gasen zwischen zwei Teilbereichen durch einen Temperaturunterschied. Infolgedessen entsteht eine Strömung zum Ausgleich. Bei Kaminen bzw. Abgasanlagen ist die Druckdifferenz ein Maß für den sogenannten Kaminzug. Sie wird angegeben in hPa (hekto-Pascal) oder mbar (millibar). Eine Druckdifferenz im Haus führt bei mangelhafter Luftdichtheit zum Luftaustausch, auch ohne dass Wind geht. Eine Druckdifferenz in Flüssigkeiten entsteht durch einen Strömungswiderstand, z.B. durch ein Ventil.
Dunstabzugsanlagen sind ortsfeste Einrichtungen zum Aufnehmen von Koch-, Brat-, Grill-, Dörr- oder Röstanlagen und deren Abführung über Rohre, Kanäle oder Schächte ins Freie
Bei Unterschreitung des Wasserdampftaupunktes fällt Wasser aus den Abgasen
aus. Fallen größere Mengen Wasser an und werden Sie nicht abgeleitet, kommt es
zu einer Durchfeuchtung des Kamins.
Ein Schornstein, ein Verbindungsstück, eine Abgasleitung oder ein Luft-Abgas-System verfügt nur über einen Anschluss
Einschalige Kamine sind Schornsteine aus Mauersteinen oder Formsteinen, deren Wände einschalig im mauerwerksgerechten Verband gemauert sind, sowie Kamine aus Formstücken mit Formstückwanddicken entsprechend den Kaminwanddicken.
Emissionen die von einer Feuerungsanlage ausgehenden Luftverunreinigungen, Konzentrationsangaben beziehen sich auf das Abgasvolumen im Normzustand (273 K, 1013 hPa) nach Abzug des Feuchtegehaltes an Wasserdampf.
Endenergiemenge, die den Anlagen für Heizung, Lüftung, Warmwasserbereitung und Kühlung zur Verfügung gestellt werden muss, um die normierte Rauminnentemperatur und die Erwärmung des Warmwassers über das ganze Jahr sicherzustellen. Diese Energiemenge bezieht die für den Betrieb der Anlagentechnik (Pumpen, Regelung, usw.) benötigte Hilfsenergie ein.
Die Endenergie wird an der “Schnittstelle“ Gebäudehülle übergeben und stellt somit die Energiemenge dar, die dem Verbraucher (im allgemeinen der Eigentümer) geliefert und mit ihm abgerechnet wird.
Die Endenergie umfasst die Nutzenergie und die Anlagenverluste.
Energie ist die Fähigkeit eines Energieträgers eine physikalische Arbeit zu verrichten. Sie kann die Wohnung oder Wasser erwärmen, Licht erzeugen, einen Motor drehen, einen Zug bewegen usw.. Angegeben wird die Energiemenge in kWh oder Joule.
Unter Energieeffizienz wird verstanden, dass ein gewünschter Nutzen mit möglichst wenig Energieeinsatz erreicht wird.
Gemäß dem ökonomisches Prinzip sind Vorgänge auf Dauer nur dann nachhaltig erfolgreich, bei denen jeder unnütze Verbrauch vermieden wird.
Das gilt im Besonderen auch für die Energie, die sich mit der Zeitdauer der wirkenden Leistung ergibt.
Neben den Energiereserven gibt es nachgewiesene und vermutete Vorräte von Energieträgern (so genannte Energieressourcen), die jedoch derzeit aus technischen und/oder wirtschaftlichen Gründen noch nicht gewinnbar sind.
Die Nutzung der im Erdboden gespeicherten Wärme nennt man Erdwärme (Geothermie). Mit Hilfe von Wärmepumpen wird die Umgebungswärme „abgeschöpft“ und zur Heizung und Warmwasserversorgung von Wohnungen genutzt. Es sind unterschiedliche geothermische Verfahren erprobt worden, die sich die unterschiedlichen geologischen Bedingungen zunutze machen. Dabei wird die Erdwärme zum Teil aus Tiefen von 500 bis 2000 Metern heraufgeholt, kann aber auch oberflächennah genutzt werden.
Die Definition des Feinstaubs geht zurück auf den im Jahre 1987 eingeführten National Air Quality Standard for Particulate Matter (kurz als PM-Standard bezeichnet) der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA (Environmental Protection Agency). Dieser stellt eine grundlegende Veränderung in der Bewertung von Immissionen dar: Während zuvor die Gesamtimmission betrachtet wurde, liegt der Fokus nun auf dem einatembaren Anteil der Immissionen. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass feine Partikel von den Schleimhäuten im Nasen/Rachenraum bzw. den Härchen im Nasenbereich nur bedingt zurückgehalten werden, während gröbere Partikel keine Belastung der Atemwege darstellen (daher wird im Zusammenhang mit Feinstaub auch von inhalierbarem Feinstaub bzw. als thorakalem Schwebstaub gesprochen).
Der Feuerraum ist der durch Feuerraumboden, die Feuerraumwände bzw. decke sowie Feuerraumöffnung und gegebenenfalls Feuerraumtür gebildete Raum.
Anlage oder Einrichtung, die dazu bestimmt ist, durch Verbrennung fester, flüssiger oder gasförmiger Brennstoffe Wärme zu erzeugen. Raumluftabhängige Feuerstätten sind Feuerstätten, welche die Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum entnehmen.
Raumluftunabhängige Feuerstätten sind Feuerstätten, denen die Verbrennungsluft über Leitungen direkt aus dem Freien zugeführt wird.
Ist eine Anlage, bei der durch Verfeuerung von Brennstoffen Wärme erzeugt wird; zur Feuerungsanlage gehören Feuerstätte und, soweit vorhanden, Verbindungsstück und Abgaseinrichtung.
Ist die auf die Zeiteinheit bezogene Wärmemenge, die der Feuerung planmäßig zum Erreichen der Nennwärmeleistung mit dem Brennstoff und der Verbrennungsluft zugeführt wird.
Feuerungswärmeleistung ist der auf den unteren Heizwert bezogene Wärmeinhalt des Brennstoffs, der einer Feuerungsanlage im Dauerbetrieb je Zeiteinheit zugeführt werden kann.
Der Feuerungswirkungsgrad gibt an, wie viel nutzbare Wärme bei der Verbrennung des eingesetzten Brennstoffes nach Abzug des Abgasverlustes entsteht.
Der Feuerungswirkungsgrad ist demnach eine Güteangabe für einen Heizkessel oder einer Therme. Die Angabe bezieht sich auf einen Momentanwert und berücksichtigt nicht den Betriebsbereitschaftsverlust, Abstrahlungsverlust. Aussagefähiger ist der Jahresnutzungsgrad.
Die Feuerwiderstandsdauer ist die Mindestdauer in Minuten, während der ein Bauteil eine Temperaturbeanspruchung durch Feuer ohne Festigkeitsverlust aushält. Entsprechend ihrer Feuerwiderstandsdauer werden Bauteile in Feuerwiderstandsklassen eingeteilt.
f 30 = einer Widerstandsdauer mind. 30 Minuten
f 60 = einer Widerstandsdauer mind. 60 Minuten
f 90 = einer Widerstandsdauer mind. 90 Minuten
f 120= einer Widerstandsdauer mind. 120 Minuten
f 180= einer Widerstandsdauer mind. 180 Minuten
Die FKW's sind eine Gruppe organischer Verbindungen, bei denen der Platz der Chloratome von FCKW durch Wasserstoffatome eingenommen wird. Fluor-Kohlen-Wasserstoffe haben ähnliche Eigenschaften wie FCKW, schädigen aber nicht die Ozonschicht. Als Treibhausgas tragen Fluor-Kohlen-Wasserstoffe aber ebenfalls zur Klimaveränderung bei.
Auch wenn es manchmal aussieht wie Schimmelpilz, die für Fogging typischen grau-schwarzen Flecken sind keine lebenden Organismen, sondern Ablagerungen von schwer flüchtigen Substanz an kalten Wänden. Nach heutigen Erkenntnisstand bestehen bei Fogging keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Die Ursachen für Fogging sind vielfältig. Moderne Baustoffe und Substanzen, zum Beispiel in Farben und Teppichböden, aber auch in Reinigungsmitteln, können schwer flüchtige Stoffe in die Luft abgeben, die sich dann – meistens zu Beginn der Heizperiode – an kalten Wänden niederlassen.
Als Füllraum bezeichnet man bei Durchbrandöfen der Raum zwischen Rost und Unterkante Fülltüröffnung, bei Unterbrandöfen der Raum zwischen Rost und Oberkante Füllschacht.
Ein Gas-Durchlaufwasserheizer ist eine Gasfeuerstätte, in der durchlaufendes Wasser zur Entnahme erwärmt wird.
Ein Gas-Vorratswasserheizer (auch Speicherwasserwärmer) ist eine Gasfeuerstätte, in der Wasser auf Vorrat direkt erwärmt wird.
Feuerstätten für unterschiedliche Brennstoffe sind an dieselbe Abgasanlage angeschlossen.
Die Nutzung der im Erdboden gespeicherten Wärme nennt man Geothermie. Mit Hilfe von Wärmepumpen wird die Umgebungswärme „abgeschöpft“ und zur Heizung und Warmwasserversorgung von Wohnungen genutzt. Es sind unterschiedliche geothermische Verfahren erprobt worden, die sich die unterschiedlichen geologischen Bedingungen zunutze machen. Dabei wird die Erdwärme zum Teil aus Tiefen von 500 bis 2000 Metern heraufgeholt, kann aber auch oberflächennah genutzt werden.
Gesamtnennwärmeleistung ist die Summe der Nennwärmeleistungen der Feuerstätten, die gleichzeitig betrieben werden können.
Als Grundglut bezeichnet man die Menge glühenden, entgasten Brennstoffes, die nach Abschüren der Asche mindestens vorhanden sein muss, um ein sicheres Zünden des aufzugebenden Prüfbrennstoffes zu gewährleisten.
Ein Grundofen ist Ofen mit Kachel- oder Specksteinverkleidung mit einem gemauerten Feuerraum und gemauerten Zügen. Im Gegensatz zum Warmluftkachelofen wird der Grundofen nicht regelmäßig mit Brennstoff bestückt, sondern der Tagesbedarf an Brennstoff auf einmal verfeuert. Die entstehende Energie wird über viele Stunden in der Ofenverkleidung gespeichert.
Als Hackschnitzel werden zerkleinerte Holzstückchen mit einer Größe von 10 mm bis 50 mm verstanden, die zur energetischen Nutzung bestimmt sind. Hackschnitzel aus Biomasse sind eines der am weitesten verbreiteten Brennstoffe für Feuerungsanlagen zur Nutzung regenerativer Energien. Hackschnitzel werden aus den verschiedensten Holzarten bzw. aus Industrie-Restholz oder Recyclingholz produziert (z.B. unbehandeltes Altholz, Kappholz). Sie werden nach Größe, Feuchtegehalt, Feinanteil und Herkunft unterschieden. Heute gibt es bereits Feuerungen für jede Art von Hackschnitzeln. Im gewerblichen Bereich kommen meistens große Anlagen (bis zu mehreren MW Leistung) zum Einsatz. Oft wird hiermit nicht nur Wärme, sondern auch Strom erzeugt. Für den privaten Bereich gibt es automatische Anlagen mit einer Leistung von 25 - 100 kW zum Beheizen von Einfamilienhäusern und ganzen Wohnanlagen.
Strömungsstrecken der Abgase innerhalb der Gasfeuerstätte.
Ein Heizkörper ist Bestandteil einer Heizungsanlage, dessen Innenraum von einem Wärmeträger (Warmwasser, Dampf, Öl) durchströmt oder in dem elektrische Energie in Wärmeenergie umgewandelt wird.
Der Heizkörper dient der Raumerwärmung; die Wärmeabgabe erfolgt hauptsächlich durch Konvektion und in geringerem Maß durch Strahlung.
Dieselähnlicher mit Additiven angereicherter fossiler Brennstoff welcher ausschliesslich zum Heizen verwendet werden darf. Die beiden Sorten schwefelarm und extraleicht unterscheiden sich durch ihren Schwefelgehalt.
Die Heiztherme ist ein Heizgerät, bei der das Heizungswasser umhüllt von einem einem führenden Rohr direkt durch die Brennerflamme geführt und dabei erhitzt wird.
Heizthermen werden daher auch als Durchlaufheizer bzw. Umlaufheizer bezeichnet.
Im Gegensatz zu einem Heizkessel, in dem eine vergleichsweise große Menge Heizungswasser relativ langsam erwärmt wird, ist der Wasserinhalt einer Therme sehr gering.
Als Holzfeuchte oder Holzfeuchtigkeit bezeichnet man den Anteil an Wasser im Holz in Bezug auf seine Trockenmasse. Absolut trockenes Holz (0 % Holzfeuchte) bezeichnet man als darrtrocken. Im Holz, das nicht direkter Befeuchtung ausgesetzt ist (z.B. durch Regen oder Erdfeuchte), stellt sich mit der Zeit eine bestimmte, von der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur abhängige Feuchte ein. Die Holzfeuchte im Freien (ohne direkte Bewitterung) kann zwischen 10 und 20 % schwanken.
Fällfrisches Holz kann eine Holzfeuchte von über 60% besitzen. Nach einer Lagerungszeit von ca. 2 Jahren trocknet es herunter auf ca. 10-20%.
Hohe Holzfeuchtigkeit führt zu unvollständigem Abbrand, vermindert die Verbrennungstemperatur und kann somit zu hohen Kohlenmonoxid-Emissionen, Ruß und Bildung von Kohlenwasserstoffen, ja sogar Dioxinen, führen. Deshalb darf nur gut abgelagertes Holz verbrannt werden.
Im Winter geschlagenes Holz braucht durchschnittlich zwei Jahre, um gut auszutrocknen. Je trockener das Holz, umso höher auch sein Heizwert. Holz trocknet am besten an der frischen Luft. Ein überdachter Platz an einer sonnigen Hauswand ist ebenso geeignet wie ein offener Holzschuppen.
Trocknungszeiten:
- Pappel und Nadelbaumarten 1 Jahr
- Linde, Erle, Birke 1,5 Jahre
- Buche, Esche, Obstbäume 2 Jahre
- Eiche 2,5 - 3 Jahre
Holzpellets werden hergestellt aus den Massivholzabfällen der Holzindustrie. Es entweichen also keine gefährlichen chemischen Substanzen, wie sie etwa beim Verbrennen kunstharzgebundener Werkstoffplatten entstehen.
Die Pellets sind trocken, eine wichtige Voraussetzung für optimale Energieausbeute und umweltschonende Verbrennungsvorgänge.
hPa ist die Abkürzung für hektoPascal und ist eine Maßeinheit für den Druck.
Ein hPa entspricht einem mbar.
Ein guter Wirkungsgrad des Heizkessels ist abhängig von niedrigen Heizungsvorlauf- und Heizungsrücklauftemperaturen. Ein hydraulischer Heizungsabgleich hilft, die Temperaturen möglichst niedrig zu halten.
Ziel ist, alle Räume gleichmäßig mit der gewünschten Wärmemenge zu versorgen. Je nach Heizkörper muss ein unterschiedlicher Volumenstrom zur Erzeugung der Wärmeleistung eingestellt werden.
Wird der hydraulische Abgleich bei der Planung der Heizungsanlage berücksichtigt, kann die Dimensionierung beeinflusst werden.
Dadurch:
- Senkung der Heizungswassermenge
- kleinere Umwälzpumpe möglich
- Minimierung der Kosten für Rohrnetz und Armaturen
Beim Betrieb vorteilhaft:
- gleichmäßige Wärmeabgabe in allen Räumen
- bessere Regelbarkeit über die Thermostatventile
- Verminderung von Strömungsgeräuschen an Thermostatventilen
- Möglichst niedrige Rücklauftemperatur
- Minimierung des Stromverbrauchs der Umwälzpumpe
Die Hypokaustenheizung ist eine Flächenheizung mit einem geschlossenen Luftsystem im Inneren. Der Luftstrom wird hiebei von einem Festbrennstoffheizeinsatz oder Kamineinsatz ggf. mit entsprechenden Heizgaszügen erwärmt. Die im Inneren der Hypokauste zirkulierende Luft gibt die Wärmeenergie an die Oberfläche grossflächig ab.
Wo eine Quelle, da auch ein Ziel. Die Quelle ist die Emission , das Ziel die Immission. Schadstoffe wirken auf Pflanzen, Tiere, Menschen und Gebäude ein und schädigen diese. Zuvor haben sich die Schadstoffe zu Lande, im Wasser oder in der Luft ausgebreitet oder auch chemisch oder physikalisch umgewandelt. Das Ausmaß der Schadstoffeinwirkung hängt von ihrer Konzentration am Ort der Einwirkung und der Dauer dieser Einwirkung ab. Die Immission wird daher als Menge Schadstoff pro Menge Wasser, Boden oder Luft gemessen.
Mit der Infrarot-Thermografie können unterschiedliche Temperaturen, z.B. auf Gebäudeoberflächen, farbig dargestellt werden. Da die Oberflächentemperatur ein Hinweis auf die Güte der Wärmedämmung ist, kann mittels der Infrarot-Thermografie die Qualität der Bauausführung von Außenwänden, Fenstern, Dächern usw. nachgewiesen und die Lage von Wärmebrücken aufgespürt werden.
Bauphysikalisch ungünstige Maßnahme zur Wärmedämmung von Außenwänden. Das Mauerwerk bleibt im Winter über seinen gesamten Querschnitt kalt und wird im Jahresverlauf den gesamten klimatischen Temperaturdifferenzen ausgesetzt. Kann sinnvoll sein bei nur kurzfristig genutzten Räumen (z.B. Kirchen, Sporthallen, Versammlungsräumen), die schnell aufgeheizt werden müssen. Infolge der Innendämmung müssen keine schweren Außenwandbauteile aufgeheizt werden, somit bleibt die notwendige Heizenergiemenge gering. Bei Verwendung der Innendämmung entstehen gravierende Wärmebrücken (Decken, in Außenwände einbindende Innenwände), da die Wärmedämmung nur raumhoch und raumbreit eingebaut werden kann.
Jährliche Endenergiemenge, die zusätzlich zum Energieinhalt des Brennstoffes und der Hilfsenergien für die Anlagentechnik mit Hilfe der für die jeweiligen Energieträger geltenden Primärenergiefaktoren auch die Energiemenge einbezieht, die für die Gewinnung, Umwandlung und Verteilung der jeweils eingesetzten Brennstoffe (vorgelagerte Prozessketten außerhalb des Gebäudes) erforderlich ist.
Die Primärenergie kann auch als Beurteilungsgröße für ökologische Kriterien, wie z.B. CO2- Emission, herangezogen werden, weil damit der gesamte Energieaufwand für die Gebäudeheizung einbezogen wird. Der Jahres-Primärenergiebedarf ist die Hauptanforderung der Energiesparverordnung.
Der Jahresnutzungsgrad eines Heizkessels bzw. einer Heizanlage berücksichtigt die während eines Jahres auftretenden Verluste, wie den Abstrahlungsverlust, den Betriebsbereitschaftsverlust, bei Anlagen auch den Verteilungsverlust und den Bereitschaftsverlust der Warmwasserbereitung.
Joule (J), Maßeinheit für die Energie
1 J = 1 Newtonmeter (Nm) = 1 Wattsekunde (Ws) = 1/3600000 kWh
gebräuchlich MJ (MegaJoule)
Ein Kachelofen ist ein Heizeinsatz mit einem Nachheizregister aus Stahl oder Guss, der mit einer Verkleidung aus keramischen Ofenkacheln versehen ist. Die Raumluft wird nach dem Prinzip der Konvektion erwärmt. Die Kachelverkleidung kann nach individuellen Wünschen gestaltet werden.
aufwärtsführende Schächte oder Rohre, die Abgase von Feuerstätten ins Freie leiten.
Kamine mit begrenzter Temperaturbeständigkeit
Kamine mit begrenzter Temperaturbeständigkeit sind Kamine, die nur gegen Abgas von Gasfeuerstätten mit Abgastemperaturen von nicht mehr als 350°C widerstandsfähig sind, also nicht widerstandsfähig gegen Russbrände im Innern des Kamins.
Regenabdeckung für Kamine.
Der Kaminabschnitt über dem Dach.
Ein Kaminofen ist ein kleiner Zimmerofen, der mit Kacheln, Speckstein oder Granit verkleidet werden kann. Weil er seinen Ursprung in Skandinavien hat, wird er auch Schwedenofen genannt. Er kann schnell und ohne viel Aufwand aufgestellt werden.
Der unterste Abschnitt von Kaminen, der aus anderen Baustoffen oder in anderer Bauart errichtet ist als der Kaminschaft.
Der Kaminsockel enthält die Sohle und kann die unterste Reinigungsöffnung und die Anschlussöffnung für ein Verbindungsstück enthalten.
Kaminzungen sind die Wände zwischen Kaminen innerhalb einer Kamingruppe oder zwischen einem Kamin und einem Lüftungsschacht.
Eine Kältebrücke ist eigentlich eine Wärmebrücke.
Eine Wärmebrücke ist ein Bereich in Bauteilen eines Gebäudes, durch den die Wärme schneller nach außen transportiert wird, als durch die anderen Bauteile. Man unterscheidet konstruktive und geometrische Wärmebrücken. An Wärmebrücken besteht die Gefahr von Schimmelbildung.
Konstruktive Wärmebrücken entstehen durch Einbauten bzw. Materialien mit höherer Wärmeleitfähigkeit oder fehlender Wärmedämmung, z.B. Stahlbetonbauteile, die eine gedämmte Außenwand durchstoßen.
Geometrische Wärmebrücken ergeben sich beispielsweise durch Versprünge/Ecken in einem ansonsten homogenen Bauteil, wenn der Innenfläche eine größere Außenfläche, durch die die Wärme abfließt, gegenüber steht.
Ist das Verhältnis der an den Wärmeträger abgegebenen Nutzwärmemenge zu der dem Brennstoff zugeführten, auf dessen Heizwert bezogenen Wärmemenge.
Kohlendioxid (wissenschaftliche Bezeichnung = CO2) ist ein farb- und geruchsloses Gas, das bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht und an die Umgebung abgegeben wird - als sogenannte CO2-Emission.
Die CO2-Emission ist in heutiger Zeit zu einem wichtigen Thema geworden, da sie der Hauptverursacher des Treibhauseffektes ist - mit der Folge der globalen Klimaveränderung.
Kohlenmonoxid (auch Kohlenstoffmonooxid oder Kohlenstoffmonoxid) ist eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff und gehört damit neben Kohlenstoffdioxid und Kohlenstofftrioxid zur Gruppe der Kohlenstoffoxide.
Kohlenstoffmonoxid ist ein farb-, geruch- und geschmackloses giftiges Gas. Es entsteht bei der unvollständigen Oxidation von kohlenstoffhaltigen Substanzen. Dies erfolgt zum Beispiel beim Verbrennen dieser Stoffe, wenn nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung steht.
Kohlenstoffmonoxid selbst ist brennbar und verbrennt mit blauer Flamme zusammen mit Sauerstoff zu Kohlenstoffdioxid.
Der Kollektor wandelt mittels eines Absorbers die Sonnenstrahlung in Wärme um, die für Heizung, Brauchwassererwärmung oder thermische Lüftung genutzt werden kann.
Sonnenkollektoren sind neben Speicher und Regelung die wichtigste Komponente einer thermischen Solaranlage.
Konvektionswärme macht sich die Eigenschaft zu Nutze, dass warme Luft leichter ist als kalte und somit aufsteigt. Die kalte Raumluft wird am Heizeinsatz erwärmt, steigt im Kamin oder Kachelofen auf und wird durch Lüftungsgitter an den Raum abgegeben. Durch die entstehende Zirkulation wird die Raumluft erwärmt.
Kraft-Wärme-Kopplung ist ein Verfahren, das die bei der Stromerzeugung entstehende Abwärme für die Heizung von Gebäuden nutzt.
Dieses Verfahren ist inzwischen in einer Reihe von Systemen im Einsatz:
in Blockheizkraftwerken
Gasturbinen
Gas- und Dampfturbinen und
Anlagen mit Brennstoffzellen.
Die Vorteile: hoher Wirkungsgrad und günstige Ökobilanz.
Eine Kilowattstunde = 1000 Wh (Wattstunde) = 3,6 MJ (MegaJoule) = 860 kcal
kWh ist eine gebräuchliche Einheit für die Energie oder Wärmemenge
Eine Kilowattstunde Wärme entspricht der gleichen Energiemenge wie eine kWh Strom , allerdings in einer anderen Energieform. Wird Strom in Wärme umgewandelt, z. B. in einem Tauchsieder, wird aus einer kWh Strom genau eine kWh Wärme.
Abgasanlage mit nebeneinander oder ineinander angeordneten Schächten, für raumluftunabhängige Feuerstätten. Es führt den Feuerstätten Verbrennungsluft über den Luftschacht von der Mündung zu und deren Abgase über den Abgasschacht ins Freie ab.
Be- und Entlüftungsanlagen: Anlagen (Schacht und/oder Leitung), die für den Betrieb von Feuerstätten zur Be- und Entlüftung erforderlich sind.
Lüftungswärmeverluste entstehen durch Öffnen von Fenstern und Türen, aber auch durch Undichtig-keiten der Gebäudehülle. Die Undichtigkeit kann bei Altbauten insbesondere bei sehr undichten Fenstern, Außentüren und in unsachgemäß ausgebauten Dachräumen zu erheblichen Wärmeverlusten sowie zu bauphysikalischen Schäden führen.
ein Kamin, ein Verbindungsstück, eine Abgasleitung oder ein Luft-Abgas-System verfügen über mehrere Anschlüsse.
Mehrschalige Kamine sind Kamine mit mehrschaligen Wänden. Die Schalen können aus unterschiedlichen Baustoffen bestehen.
verschließbare Öffnung in Abgasanlagen, die der Messung von Abgasparametern dient.
Ist Holz, das ausschließlich mechanischer Bearbeitung ausgesetzt war und bei seiner Verwendung nicht mehr als nur unerheblich mit Schadstoffen kontaminiert wurde.
Nebenluftvorrichtung: Bauteil das den Abgasanlagen selbsttätig Nebenluft zuführt.
Nennwärmeleistung ist die höchste von der Feuerungsanlage im Dauerbetrieb nutzbar abgegebene Wärmemenge je Zeiteinheit; ist die Feuerungsanlage für einen Nennwärmeleistungsbereich eingerichtet, so ist die Nennwärmeleistung die in den Grenzen des Nennwärmeleistungsbereichs fest eingestellte und auf einem Zusatzschild angegebene höchste nutzbare Wärmeleistung; ohne Zusatzschild gilt als Nennwärmeleistung der höchste Wert des Nennwärmeleistungsbereichs.
Weiterentwicklung des Standardheizkessels mit verbessertem Wirkungsgrad.
Da bei diesem Typ die Temperatur unter 60 Grad sinken kann, sind zur Vermeidung von Versottung eines Kamins geeignete Vorkehrungen nötig – z.B. Nebenluftvorrichtung oder geringerer Querschnitt des Kamins.
Als Nutzenergie bezeichnet man, vereinfacht ausgedrückt, die Energiemenge, die zur Beheizung eines Gebäudes sowie zur Erstellung des Warmwassers unter Berücksichtigung definierter Vorgaben erforderlich ist. Die Nutzenergie ist die Summe von Transmissionswärmeverlusten, Lüftungswärmeverlusten und Warmwasserbedarf abzüglich der nutzbaren solaren und inneren Wärmegewinne.
Nutzungsgrad ist das Verhältnis der von einer Feuerungsanlage nutzbar abgegebenen Wärmemenge (Heizwärme) zu dem der Feuerungsanlage mit dem Brennstoff zugeführten Wärmeinhalt (Feuerungswärme), bezogen auf eine Heizperiode mit festgelegter Wärmebedarfs-Häufigkeitsverteilung.
Durch die Odorierung wird das ansonsten geruchlose Erdgas (Methan) wahrnehmbar gemacht. Dazu wird dem Gas ein sehr auffälliger Duftstoff beigemischt (odorieren).
Dieser Geruch wird bereits weit unterhalb einer zündfähigen Konzentration bemerkt, sodass frühzeitig Massnahmen ergriffen werden können.
Frei in Aufenthaltsräumen verlaufende Leitungen von Einzelfeuerstätten für feste und flüssige Brennstoffe, die dazu bestimmt und geeignet sind, Abgas von der Feuerstätte in die Abgasanlage zu leiten. Dazu zählen auch die Ofenrohre von offenen Kaminen und Kaminkassetten.
Der offene Kamin ist der Ursprung der Kamine wie wir sie heute kennen. Er wird bereits seit Jahrhunderten zur Beheizung von Räumen genutzt. Im Gegensatz zum Heizkamin verfügt er jedoch nicht über einen Heizeinsatz mit Sichtscheibe, sondern hat eine offene Feuerstelle, die in der Regel aus Schamottesteinen gemauert ist.
Ist eine Feuerstätte für feste Brennstoffe, die bestimmungsgemäß offen betrieben werden kann, soweit die Feuerstätte nicht ausschließlich für die Zubereitung von Speisen bestimmt ist.
Die Opferanode ist eine Einrichtung in emaillierten oder glasierten Warmwasserspeichern zum Schutz vor Korrosion. Die Opferanode besteht aus einem unedlen Material (Magnesium) und korrodiert statt der Speicherwandung (meist Stahl).
Es kommt zum "Verzehr" der Opferanode, weshalb sie auch Verzehranode genannt wird.
In den jährlichen Wartungen ist der Verzehrgrad der Opferanode zu überprüfen, damit es nicht zu vorzeitigem Ausfall des Warmwasserspeichers kommt. Eine andere Variante die Korrosion zu verhindern besteht im Einsatz einer Fremdstromanode.
Ozon (O3) ist ein dreiatomiges Sauerstoff-Molekül. Die größte Bedeutung hat das Vorkommen von Ozon in der Stratosphäre. In diesen höheren Luftschichten dient die Ozonschicht als Filter gegen die UV-Strahlung der Sonne. Ein Großteil dieses schädlichen Anteils der Sonneneinstrahlung wird absorbiert und von der Erdoberfläche ferngehalten.
Ozon bildet sich in der Atmosphäre vor allem auf drei Arten:
Energiereiche Sonnenstrahlung spaltet Sauerstoff-Moleküle in der Stratosphäre in zwei einzelne Atome, die sich jeweils mit einem weiteren Sauerstoff-Molekül zu Ozon vereinigen.
In Erdnähe bildet sich Ozon aus einer Reaktion zwischen Stickstoffdioxid NO2 und Sauerstoff O2 unter dem Einfluss von UV-Strahlung.
Durch ein Gewitter. Dieses lässt bei seiner Endladung (Wolke mit Erde) durch den elektrischen Strom Ozon entstehen (aber auch Salpetersäure und andere Stoffe).
In höheren Konzentrationen kommt Ozon auch immer häufiger in der bodennahen Luft vor. Unterstützt von der Sonneneinstrahlung bildet es sich dort unter Mitwirkung von Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen und wird u.a. für Erkrankungen der Atemwege sowie für Waldschäden verantwortlich gemacht.
Die so genannte Ozonschicht ist eine mit Ozon (O3) angereicherte Schicht in der Stratosphäre, der vergleichsweise hohe Konzentrationen von Ozon (bis ca. 8 ml/m³) enthält und gefährliche UV-Strahlung absorbiert. Die höchste Dichte von Ozon befindet sich in gut 20 km Höhe, der höchste Volumenanteil in ca. 40 km Höhe.
Die Ozonschicht wurde 1913 von den französischen Physikern Charles Fabry und Henri Buisson entdeckt.
Die Ozonschicht ist über bestimmten Regionen der Erde ausgedünnt (Ozonloch), wodurch mehr UV-B-Strahlung bis zum Erdboden gelangt. Diese führt zu Schädigungen von Lebewesen, insbesondere zu vermehrten Hauterkrankungen, Augenschäden und Schwächungen des Immunsystems.
Als Passivhaus wird ein Gebäude bezeichnet, dass ohne reguläres Heizungssystem auskommt. Das Passivhaus wird bauartbedingt also lediglich durch gut genutzte Außenwärme (Sonneneinstrahlung) und durch die Wärme, die im Haus selber entsteht (beispielsweise durch die Bewohner oder durch elektrische Geräte) beheizt. Eine gute Dämmung wie auch eine kontrollierte Wohnraumlüftung (inkl. Wärmetauscher) gehören zum Standard für Passivhäuser.
Das Funktionsprinzip basiert auf:
Bewahrung vorhandener Wärme (sehr gut gedämmte und Gebäudehülle)
Optimale Nutzung der Sonneneinstrahlung durch Ausrichtung und spezielle Verglasung des Gebäudes
Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Rückgewinnung der Wärmeenergie in der Abluft
zusätzliche Nutzung von Erdwärme oder von thermischen Solaranlagen.
Eine Heizungsanlage in deren Heizkessel kleine Presslinge aus Holzspänen und Sägemehl (Pellets) verfeuert werden.
Der Planrost ist eine Einrichtung im Feuerraumboden durch den die Asche in den Aschekasten fällt und Verbrennungsluft zugeführt wird.
Abkürzung für parts per million, also Teilchen pro Million.
Ppm wird genutzt für die Konzentrationsangabe von Molekülen, z. B. im Abgas. So darf die Konzentration von Kohlenmonoxid in Abgasen von Heizkesseln 1000 ppm nicht übersteigen, was von den Kaminfegermeistern im Rahmen der Pflichten der Kehr- und Überprüfungsordnung überwacht wird.
Der Primärenergiebedarf ( EnEV: Qp ) eines Systems umfasst zusätzlich zum eigentlichen Energiebedarf an einem Energieträger die Energiemenge, die durch vorgelagerte Prozessketten außerhalb der Systemgrenze bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung des Energieträgers benötigt werden.
Der Primärenergiebedarf beschreibt die Energieeffizienz und den ressourcenschonenden Umgang der Energienutzung. Die EnEV bestimmt für den Primärenergiebedarf Obergrenzen, die bei der Gebäudeerrichtung eingehalten werden müssen.
Primärluft ist die Luft, die der Feuerstelle durch den Feuerrost zugeführt wird. Diese ist grundsätzlich in der Anheizphase und bei der Verbrennung von Braun- und Steinkohle erforderlich. Nach der Anheizphase wird die Primärluftzufuhr bei der Holzverbrennung geschlossen.
Pyrolyse ist ein Prozess, der auch als Entgasung bezeichnet wird.
Durch das Pyrolyseverfahren werden kohlenstoffhaltige Verbindungen unter Ausschluss von Sauerstoff thermisch bei Temperaturen um 500 °C (Niedertemperaturpyrolyse) bzw. 700 bis 900°C (Hochtemperaturpyrolyse) zersetzt.
Das Raumklima wird im wesentlichen durch die Luftfeuchtigkeit, Lufttemperatur und die Oberflächentemperaturen der Raumumschließungsflächen bestimmt. Luftbewegung und chemische Zusammensetzung der Luft beeinflussen zusätzlich den Grad der subjektiv wahrgenommenen Behaglichkeit. Starke Unterschiede zwischen Oberflächen- und Lufttemperatur rufen Luftbewegungen hervor und lassen auch einen gut geheizten Raum unbehaglich erscheinen. Die Luftfeuchtigkeit wird vom Menschen nur in Extremen wahrgenommen, hohe relative Luftfeuchte aber führt an kühlen Oberflächen zu Schimmelbildung und Kondensation.
Ein weiterer Faktor ist sicherlich die Beleuchtung des Raumes, die "Lichtqualität". So ist es nicht unerheblich wie die Sonneneinstrahlung und das Licht, die Qualität des künstlichen Lichtes und deren Farbtemperatur, das Raumklima beeinflussen.
Das Raumklima wird als ein wesentlicher, objektiv messbarer Bestandteil der Wohnqualität und Behaglichkeit wahrgenommen.
Mit raumluftabhängig bezeichnet man die Betriebsweise einer Feuerstätte, bei der die Versorgung mit Verbrennungsluft direkt (abhängig) aus dem Aufstellraum der Feuerstätte erfolgt. Folglich ist bei dieser Betriebweise ein Nachströmen frischer Verbrennungsluft zu sichern. Dies geschieht über einen ausreichenden Raumluftverbund bzw. entsprechend dimensionierte Zuluftöffnungen (z.B. in der Kelleraußenwand).
Mit raumluftunabhängig bezeichnet man eine Betriebsweise einer Feuerstätte, bei der die Versorgung mit Verbrennungsluft von außerhalb des Aufstellraumes der Feuerstätte erfolgt, z.B. durch einen Zuluftkanal oder ein Luft-Abgas-System.
Mit einem Reinigungsverschluss versehene Öffnung in Abgasanlagen, die der Reinigung und Prüfung dient.
Die Ringelmann-Skala ist eine Skala für die Opazität (Opazität ist ein Maß für die Lichtundurchlässigkeit [Trübung] von Stoffen) von Ruß. Die Ringelmann-Skala wurde von Maximilian Ringelmann (1861-1931) entwickelt.
Die verschieden dunklen Flächen wurden von Ringelmann erstellt als schwarze Gitter auf weißem Papier mit definierten Flächenanteilen Schwarz.
Bauteile in Verbindungsstücken oder in Kaminwangen zum dichten Absperren der Abgaswege während der Reinigung der Kamine.
Die Russbrandklasse gibt an, ob das Produkt für eine russbrandbeständige oder für eine nicht russbrandbeständige Abgasanlage geeignet ist.
S = Abgasanlage russbrandbeständig
O = Abgasanlage nicht russbrandbeständig
Ein Sandsteinkamin ist ein Heizkamin mit einem Heizeinsatz aus Stahlblech, der mit Sandstein verkleidet ist. Der Heizeinsatz ist mit einer Sichtscheibe ausgestattet und erwärmt die Raumluft nach dem Prinzip der Konvektion. Die kalte Raumluft wird in den Kamin geleitet, erwärmt sich am Heizeinsatz und tritt warm aus der Kaminverkleidung aus.
senkrechte, die Abgasleitung umschließende bauliche Anlage mit definiertem Feuerwiderstand
Als Schimmelpilze fasst man in der Mikrobiologie eine systematisch heterogene Gruppe von filamentösen Pilzen (Fungi) zusammen, die in der Mehrzahl zu den taxonomischen Gruppen der Ascomyceten (Schlauchpilze) und Zygomyceten (Jochpilze) gehören.
Schimmelpilze finden sich als faseriger, flockiger oder staubiger, weißlicher, grauer, bläulich-grüner, gelblicher, rötlicher, bräunlicher oder schwärzlicher Belag auf verschiedenen Substraten.
in Deutschland und Österreich gebräuchlicher Ausdruck für Kamin
Freistehender durch ein Ofenrohr mit dem Kamin verbundener Ofen für biogene Brennstoffe (Holz oder Pellets). Wird in der Regel als Zusatzheizung verwendet und hat oft Glasscheiben für eine freie Sicht auf das Flammenspiel.
Die Sekundärluft wird dem Feuerraum durch entsprechende Kanäle im oberen Bereich zugeführt und strömt an der Sichtscheibe entlang. Sie ist für die Verbrennung von Holz erforderlich. Die Sekundärluft bewirkt eine Nachverbrennung der Heizgase und somit eine emissionsfreiere Verbrennung.
Ein Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) ist ein Bauteil, das den Beheizungsvorgang eines Wärmeerzeugers unterbricht, wenn eine vorher eingestellte, höchstens zulässige Temperatur erreicht wird (Temperaturgrenzwert).
Dies gilt auch bei Verbindungsrohrbruch oder bei Undichtigkeit im Fühlersystem. Ein Federspeicher schließt dann ein Ventil, das den Fluss des Wärmeträgers unterbricht. Damit wird der Wärmeerzeuger selbst, beziehungsweise eine an ihn angeschlossene Anlage vor Zerstörung geschützt. Der STB wird dementsprechend nur dann wirksam, wenn der Temperaturregler ausfällt. Der höchste Schaltpunkt des Temperaturreglers muss einen bestimmten Abstand zum Schaltpunkt des STBs haben.
Der Beheizungsvorgang kann i.d.R. nur durch ein manuelles Wiedereinschalten des Sicherheitstemperaturbegrenzers, oft mittels eines Spezialwerkzeuges, fortgeführt werden. Dies gilt aber nur dann, wenn die Störung beseitigt und der Temperaturgrenzwert unterschritten ist.
Systeme zur Umwandlung der Sonnenstrahlung in nutzbare Energie in Form von Wärme oder Elektrizität.
Die wesentlichen Bestandteile einer thermischen Solaranlage sind der Kollektor, die Wärmeabnahmestelle (der Speicher) und die Regelung.
Die wichtigsten Bauelemente von Photovoltaikanlagen sind die Solarzellen, die zu Solarmodulen oder Solarpaneelen zusammengeschlossen werden, und der Speicher (Akkumulator). Soll der produzierte Strom ins Netz eingespeist werden, geschieht dies durch einen Wechselrichter zur Umwandlung des Gleichstroms in spannungs- und phasengleichen Wechselstrom
Die ökologischen Vorzüge von Solaranlagen - Reduzierung des Bedarfs an konventioneller Heizung um 50% und damit die Vermeidung von ca. 170 Tonnen CO2-Ausstoß - verursachen nur geringe Mehrkosten.
Sonderfeuerstätten sind solche Feuerstätten, die keine Regelfeuerstätten sind. Sonderfeuerstätten sind z.B. Räucherkammern, Friteusen, Grillfeuerstätten und Feuerstätten zur Verbrennung von anderen Stoffen als Brennstoffen.
Speckstein ist vor rund 2,8 Millionen Jahren entstanden indem sich Talk und Magnesit unter hohem Druck mit anderen Mineralien verbunden haben. Hervorzuheben sind die guten Wärmespeichereigenschaften. Die Hauptabbaugebiete für Speckstein sind Skandinavien und Brasilien.
Als Stehrost bezeichnet man eine Einrichtung, die das Herausfallen von Brennstoff aus dem Feuerraum verhindert und Bestandteil des Feuerblockes sein kann.
Ein kurzer Lüftungsvorgang mit raschem, intensiven Luftwechsel Die Voraussetzung dafür sind weit geöffnete Fenster, am besten Durchzug.
Im Winter reichen zum Lüftungsvorgang mit Stosslüftung 5 Minuten. Wichtig ist, dass mehrmals (5 bis 10 mal) am Tag gelüftet wird.
Im Gegensatz zur Konvektionswärme heizt die Strahlungswärme nicht die Luft im Aufstellraum auf, sondern die Körper auf die die Strahlungswärme trifft. Die Strahlungswärme erreicht so bei niedrigeren Temperaturen das gleiche Wärmeempfinden wie die Konvektionswärme. Der Energieaufwand bei Strahlungswärme ist dementsprechend geringer als bei Konvektionswärme.
Die Strömungssicherung ist ein zur Gasfeuerstätte gehörendes Bauteil, das einen wesentlichen Einfluss von zu starkem Auftrieb, Stau oder Rückstrom in der Abgasanlage auf die Verbrennung in der Gasfeuerstätte verhindert.
Handbeschickte Holz-Heizungsanlage zur Verwendung von Holzscheiten als Energieträger. Es gibt Modelle deren Heizkessel bis zu 1-Meter-Spälten ausgelegt sind.
Sogenannte mittel- bis schwerflüchtige Substanzen (semivolatile organic compounds), die sich an den Wänden als dunkle Flecken ablagern können ( Fogging ). Nachzuweisen sind diese Substanzen in vielen Holzschutzmitteln und Lösungsmittelersatzstoffen, aber auch in Klebern und Lacken. Auf diesem Weg können sie in Anstrichen, Wandfarben, aber auch in Möbeln vorkommen.
Diese SVOC lagern sich an Schwebestaubpartikel an und können so den für das Fogging typischen schwarzen, schmierigen Film bilden, der sich auf Wänden und Möbeln ablagert.
Der Taupunkt ist ein temperaturabhängiger Zustand, bei dem Luft keinen Wasserdampf mehr aufnehmen kann, da die Sättigungsgrenze erreicht ist.
Dies entspricht 100% relative Luftfeuchte. Wird die Lufttemperatur verringert, z. B. durch Abkühlung an kalten Wänden, kondensiert Wasserdampf aus. Das ausgeschiedene Kondensat erhöht die Bauteil- und/oder die Oberflächenfeuchte.
Bei Brennwertkesseln wird der Wasserdampftaupunkt bewusst unterschritten, um durch die Tauwasserbildung am Abgaswärmetauscher die Verdampfungswärme zurückzugewinnen.
Die Temperaturklasse gibt an, bis zu welcher Abgastemperatur das Bauprodukt einsetzbar ist.
Temperaturklassen
T080 größer 80 °C zulässige Abgastemperatur
T100 größer 100 °C zulässige Abgastemperatur
T120 größer 120 °C zulässige Abgastemperatur
T140 größer 140 °C zulässige Abgastemperatur
T160 größer 160 °C zulässige Abgastemperatur
T200 größer 200 °C zulässige Abgastemperatur
T250 größer 250 °C zulässige Abgastemperatur
T300 größer 300 °C zulässige Abgastemperatur
T400 größer 400 °C zulässige Abgastemperatur
T450 größer 450 °C zulässige Abgastemperatur
T600 größer 600 °C zulässige Abgastemperatur
Die Tertiärluft sorgt für eine optimierte Verbrennung beim Einsatz von Holz und Braunkohlebriketts. Durch die zusätzliche zugeführte Tertiärluft wird eine noch bessere und emissionsärmere Verbrennung erreicht.
Thermografie ist die Kurzform von Infrarot-Thermografie.
Mit der Infrarot-Thermografie können unterschiedliche Temperaturen, z.B. auf Gebäudeoberflächen, farbig dargestellt werden. Da die Oberflächentemperatur ein Hinweis auf die Güte der Wärmedämmung ist, kann mittels der Infrarot-Thermografie die Qualität der Bauausführung von Außenwänden, Fenstern, Dächern usw. nachgewiesen und die Lage von Wärmebrücken aufgespürt werden.
Als Transmissionswärmeverluste bezeichnet man die Wärmeverluste, die durch Wärmeleitung (Transmission) der wärmeabgebenden Gebäudehülle entstehen. Die Größe dieser Verluste ist direkt abhängig von der Dämmwirkung der Bauteile und diese wird durch den U-Wert angegeben.
Durch Verbrennungsvorgänge (Heizung, Kfz-Verkehr, Industrieabgase) gelangen Spurengase (CO2, NO, SO2, CO, Kohlenwasserstoffe, Staub, Ruß) in die Atmosphäre. Lichtstrahlen gelangen durch die Lufthülle auf die Erdoberfläche, werden dort unter Wärmeabgabe in IR-Strahlung umgewandelt. Die IR-Lichtwellen strahlen in den Weltraum zurück und werden durch die erhöhten Anteile von Spurengasen in der Luft dabei behindert. Dadurch heizt sich die Erdatmosphäre – vergleichbar wie beim Treibhaus – immer mehr auf. In der Folge beginnen die Eismassen der Pole und die Gletscher abzuschmelzen und die Wasserspiegel der Weltmeere steigen. Überflutungen und heftige Unwetter sind die Folge.
Die Typenprüfung (auch Typprüfung genannt) wird vom Hersteller in Auftrag gegeben, um festzustellen, ob ein Kaminofen normgerecht ist. Sie erstreckt sich auf alle Teile des Kaminofens. Hierfür stellt der Hersteller der Prüfstelle je einen Kaminofen jeder Leistungsstufe des betreffenden Typs zur Verfügung.
Mit dem U-Wert (früher K-Wert) wird definiert, welche Energiemenge innerhalb einer bestimmten Zeit durch ein Bauteil dringt. Angegeben wird der U-Wert in W/m²K. Je geringer der U-Wert, desto höher die Dämmwirkung eines Materials.
Es wird damit die Wärmedämmeigenschaft von Bauteilen angegeben. Dieser ist wichtige für die energetische Analyse von Gebäudehüllen.
Unmittelbarer Verbrennungsluftverbund besteht dann, wenn die Verbrennungslufträume mit den Aufstellräumen in unmittelbarer Verbindung stehen.
Umwälzpumpen sind hydraulische Geräte zur Beförderung von Heizungswasser zur Wärmeabgabestelle (Heizkörper). Derartige Nebenantriebe von Heizungsanlagen können erheblich zum Energieverbrauch eines Gebäudes beitragen.
Ein Unterbrandofen ist ein Ofen, in dem der im Füllraum gespeicherte Brennstoffvorrat im Unterbrand verfeuert wird, d. h. nur der untere Teil der Brennstoff-Füllung gerät in Glut.
Der Unterschied zwischen Brennwert und Heizwert wird durch die Verdampfungswärme des Wassers gebildet. Ein Unterschied ist deshalb nur bei Gasen vorhanden, bei denen bei der Verbrennung Wasserdampf entsteht.
abgasführende Leitung zwischen Heizungsanlage und Kamin
Die Verbrennung ist eine schnell verlaufende Oxidation (chemische Reaktion, bei der sich ein Stoff mit Sauerstoff verbindet). Bei jeder Verbrennung müssen daher Sauerstoff, ein brennbarer Stoff und Zündtemperatur vorhanden sein.
Eine Verbrennung wird es jedoch nur geben, wenn das richtige Mengenverhältnis von Sauerstoff und brennbaren Stoff besteht und die erforderliche Zündenergie eingesetzt wird.
Primärluft ist die Luft, die der Feuerstelle durch den Feuerrost zugeführt wird. Diese ist grundsätzlich in der Anheizphase und bei der Verbrennung von Braun- und Steinkohle erforderlich. Nach der Anheizphase wird die Primärluftzufuhr bei der Holzverbrennung geschlossen.
Die Sekundärluft wird dem Feuerraum durch entsprechende Kanäle im oberen Bereich zugeführt und strömt an der Sichtscheibe entlang. Sie ist für die Verbrennung von Holz erforderlich. Die Sekundärluft bewirkt eine Nachverbrennung der Heizgase und somit eine emissionsfreiere Verbrennung.
Die Tertiärluft sorgt für eine optimale Verbrennung beim Einsatz von Holz und Braunkohlebriketts. Durch die zusätzliche zugeführte Tertiärluft (im oberen Bereich des Brennraumes) wird eine noch bessere und Emmissionsärme Verbrennung erreicht.
Die Verbrennungsluft ist die Luft, die den Feuerstätten bei Betrieb zuströmt.
Der Verbrennungsluftraum ist ein Raum mit mindestens einem Fenster, das geöffnet werden kann, oder einer Tür ins Freie, der über den Verbrennungsluftverbund dem Aufstellraum Verbrennungsluft zuführt.
Mit Verbrennungslufttemperatur bezeichnet man die Temperatur, der an den Heizkessel oder die Therme herangeführten Verbrennungsluft.
Die Verbrennungslufttemperatur ist bedeutsam für die Errechnung des Abgasverlust(es) und wird daher durch den Schornsteinfeger bei messpflichtigen Anlagen gemessen und im Abgasprotokll angegeben.
Der Verbrennungsluftverbund ist der lufttechnische Verbund von Aufstellungräumen mit Verbrennungslufträumen zur Sicherstellung der Verbrennungsluftversorgung der Feuerstätten.
Der Verbundraum ist ein Raum zwischen dem Aufstellraum und Verbennungsluftraum, der in der Regel innen liegt, durch den Verbrennungsluft zu den Feuerstätten strömt. Wenn der Verbundraum mindestens ein Fenster, das geöffnet werden kann, oder eine Tür ins Freie hat, ist er außerdem Verbrennungsluftraum. Die Funktion als Verbundraum im Rahmen des Verbrennungsluftverbundes ändert sich dadurch nicht.
Vermiculit ist ein hochhitzebeständiges natürliches Mineral, aus dem in einem Spezialverfahren Platten hergestellt werden. Vorteil gegenüber Schamotte ist das geringe Gewicht und die glattere Oberfläche. Auch die Stabilität ist höher als bei Schamotteauskleidungen. Durch die wärmeabweisende Wirkung des Materials erhöht sich die Verbrennungstemperatur und verbessert so das Abgasverhalten (weniger Emissionen).
Zusätzliche äußere Schale zum Schutz gegen Wärmeableitung oder Witterung oder für dekorative Zwecke.
Abgasführendes Teil zur Erhöhung der Abgasanlage über Dach.
Versottung nennt man die fortschreitende Zerstörung des Mauermörtels und der Steine eines Kamins durch Einwirkung von (schwefelsaurem) Kondensat des Abgases. Ursachen sind die für den Kamin zu geringen Abgastemperaturen schlechte Wärmedämmeigenschaften des Kamins und ein zu großer Querschnitt.
Aus den Abgasen schwefelhaltiger Brennstoffe (z.B. Heizöl EL) bildet sich aus den während der Verbrennung entstandenen Schwefeloxiden und Wasser (Kondensat) Schwefelsäure. Wirkt diese längere Zeit auf den Kamin ein, führt dies zur Versottung.
Mit Viskosität bezeichnet man die Kraft des inneren Widerstandes, den eine Flüssigkeit einer Verschiebung ihrer Moleküle entgegensetzt.
Die Viskosität ist eine temperaturabhängige Größe, deren Angabe in mm²/s erfolgt.
Die Viskosität oder Zähigkeit spielt insbesondere in der Öl-Verbrennung eine Rolle.
Eine Wärmebrücke (oft fälschlicherweise als Kältebrücke bezeichnet) ist ein Bereich in Bauteilen eines Gebäudes, durch den die Wärme schneller nach außen transportiert wird, als durch die anderen Bauteile. Man unterscheidet konstruktive und geometrische Wärmebrücken. An Wärmebrücken besteht die Gefahr von Schimmelbildung.
Konstruktive Wärmebrücken entstehen durch Einbauten bzw. Materialien mit höherer Wärmeleitfähigkeit oder fehlender Wärmedämmung, z.B. Stahlbetonbauteile, die eine gedämmte Außenwand durchstoßen.
Geometrische Wärmebrücken ergeben sich beispielsweise durch Versprünge/Ecken in einem ansonsten homogenen Bauteil, wenn der Innenfläche eine größere Außenfläche, durch die die Wärme abfließt, gegenüber steht.
Das Wärmedämmverbundsystem, ist ein System aus Wärmedämmung, Armierungsgewebe und Aussenputz. Diese Materialien sind von den Herstellern als System so aufeinander abgestimmt , dass sie möglichst effektiv das Gebäude dämmen. Die fachgerechte Ausführung stellt sicher, dass die optimale Dämmwirkung erreicht wird.
der Mittelwert der Wärmedurchlasswiderstände der Teilflächen der Abgasanlage. Er wird auf ihre innere Oberfläche und auf die Betriebstemperatur der Abgasanlage bezogen.
Die Wärmebelastung (QB) eines Gasgerätes ist der im Gas zugeführte Wärmestrom in kW oder kJ/s, bezogen auf den Heizwert. Die größte Wärmebelastung (QBmax) ist die vom Hersteller auf dem Geräteschild angegebene Wärmebelastung in kW oder kJ/s, die bei der Einstellung des Gasgerätes nicht überschritten werden darf.
Die kleinste Wärmebelastung (QBmin) ist die vom Hersteller auf dem Geräteschild angegebene Wärmebelastung in kW oder kJ/s, die bei der Einstellung des Gasgerätes nicht unterschritten werden darf.
Die Nennwärmebelastung (QNB) ist die zwischen größter Wärmebelastung (QBmax) und kleinster Wärmebelastung (QBmin) fest eingestellte Wärmebelastung in kW oder kJ/s.
Die Wärmeleistung (QNL) ist der von einem Gasgerät nutzbar gemachte Wärmestrom in kW oder kJ/s.
Die Nennwärmeleistung (QNL) ist der bei der Nennwärmebelastung von einem Gasgerät nutzbar gemachte Wärmestrom in kW oder kJ/s.
Die Gesamtnennwärmeleistung (S QNL) ist die Summe der Nennwärmeleistungen der in einem Raum, einer Wohnung oder einer sonstigen Nutzungseinheit aufgestellten Feuerstätten, die gemeinsam betrieben werden können. Wenn durch Sicherheitseinrichtungen sichergestellt ist, dass von mehreren Feuerstätten jeweils nur eine oder mehrere in bestimmter Kombination gemeinsam betrieben werden können, sind nur die jeweiligen Nennwärmeleistungen oder Feuerstätten, die gleichzeitig betrieben werden können, zur Bestimmung der Gesamtnennwärmeleistung maßgeblich. Soweit Feuerstätten für feste Brennstoffe nur bei einer verminderten Wärmeleistung den Betrieb anderer Feuerstätten zulassen, braucht nur diese verminderte Wärmeleistung auf die Gesamtnennwärmeleistung angerechnet zu werden.
Der Nennwärmeleistungsbereich ist der vom Hersteller auf dem Geräteschild angegebene Bereich, in dem die Nennwärmeleistung eingestellt werden kann.
Die Feuerungswärmeleistung eines Gasbrenners mit Gebläse ist die vom Hersteller angegebene Leistung bei entsprechendem Feuerraumdruck.
Wärmepumpen nutzen regenerative Energien aus der Umwelt - und zwar die gespeicherte Sonnenwärme in der Luft, im Erdreich und im Grundwasser.
Ein Wärmetauscher ist ein Apparat, mit dem Wärmeenergie von einem Medium an ein anderes übertragen werden kann. Die Medien können dabei flüssig oder gasförmig sein.
Wärmetauscher werden beispielsweise in Systemen zur kontrollierten Raumlüftung eingesetzt. Die Wärme der verbrauchten Raumluft wird an die kältere Frischluft übertragen. So wird der Wärmeverlust reduziert.
Der Heizkessel ist ein aus Kessel und Brenner bestehender Wärmeerzeuger, der zur Übertragung der durch die Verbrennung freigesetzten Wärme an den Wärmeträger dient. Als Medium für die Wärmeübertragung im Gebäude dient in der Regel Wasser, manchmal aber auch Dampf oder Luft.
Heizkessel lassen sich nach folgenden Wärmeträgern differenzieren:
- Warm- und Heißwasser,
- Warmluft,
- Niederdruck- und Hochdruck-Dampf.
Der Wärmewert (H) ist die Sammelbezeichnung für die Brennwerte und die Heizwerte in kWh/m³ oder MJ/m³ und gibt Aufschluss über die bei der vollständigen Verbrennung freiwerdende Wärmemenge.
Der Unterschied zwischen Brennwert und Heizwert wird durch die Verdampfungswärme des Wassers gebildet. Ein Unterschied ist deshalb nur bei Gasen vorhanden, bei denen bei der Verbrennung Wasserdampf entsteht.
Der Wobbe-Index (W) ist ein Kennwert für die Austauschbarkeit von Gasen hinsichtlich der Wärmebelastung der Gasgeräte. In Abhängigkeit vom Brennwert (Hs) oder Heizwert (Hi) wird nach oberem (Wc,n) und unterem Wobbe-Index (Wu,n) unterschieden.
Gase mit gleichem Wobbe-Index und gleichen Zustandsgrößen ergeben innerhalb einer Gasfamilie bei gleichen Düsen die gleiche Wärmebelastung des Brenners. In der Praxis dient der Wobbe-Index dazu, um über den Düsendruck die Wärmeleistung eines Brenners einzustellen (Düsendruckeinstellmethode).
Die Zuluft ist die gesamte Luft, die dem Aufstellraum zugeführt wird.
Zusätzlich zu einer Zentralheizung gelegentlich oder selten benutzte Feuerstätten, die weder zur Brauchwasserbereitung dienen noch mit der Zentralheizung in Verbindung stehen.