Noch nie gehört! Was ist das?
Das Sick-Building-Syndrom (= Krankes-Gebäude-Syndrom) wird seit Mitte der 70er Jahre beobachtet. Es steht im Zusammenhang mit der zunehmenden Innenraumabdichtung, dem Einbau raumlufttechnischer Anlagen und dem Einsatz neuartiger Bau- und Einrichtungsmaterialien.
Als Kriterium für das Vorliegen eines Sick-Building-Syndroms gilt, dass bei mindestens 20–25% der exponierten Personen gesundheitliche Beschwerden wie Reizungen der Augen-, Nasen- und Rachenschleimhaut, Kopfschmerzen und Müdigkeit auftreten. Die Beschwerden klingen nach dem Verlassen der Räume üblicherweise ab, insbesondere bei längerer Abwesenheit oder über das Wochenende. Bei erneutem Aufenthalt nehmen die Symptome wieder deutlich zu.
Das Sick Building Syndrom tritt vor allem in Büros, gelegentlich auch in Schulen, Labors oder Krankenhäusern auf. Als Ursachen für das Sick-Building-Syndrom werden angesehen:
- mangelnde Lüftung
- Anwesenheit von Gasen, Staub und insbesondere geruchsaktiven Stoffen
- Schimmelpilze, Milben, Bakterien und deren Ausscheidungen, die aus schlecht gewarteten oder falsch dimensionierten Lüftungsanlagen stammen (verkeimtes Befeuchterwasser, Filterüberladung).